Prinzip der Peristaltik bzw. Wirkungsweise der peristaltischen Pumpen
Peristaltische Pumpen werden auch Schlauchpumpen genannt, weil prinzipiell ein Schlauch verformt wird, damit ein Ansaugeffekt entsteht. Oft vergleicht man diese Arbeitsweise mit derjenigen der menschlichen Speiseröhre. Das Wort “Peristaltik“ entstammt dem Griechischen; die Kontraktionswelle des Darmes wird so bezeichnet. Die Aufgabe peristaltischer Pumpen ist die Flüssigkeitsförderung in eine vorgegebene Richtung. Dieser Vorgang basiert auf alternierendem Druck und Entlastung des Schlauches, wodurch die zu transportierende Flüssigkeit in den Schlauch gesogen wird. Ein Schuh oder eine Rolle läuft entlang des Schlauches und drückt ihn komplett zusammen. So entsteht eine Abdichtung zwischen der Ansaug- und Austrittsseite der Pumpe, wodurch auch ein Flüssigkeitsverlust verhindert wird. Wenn der Schlauch in seine ursprüngliche Form zurückkehrt, bildet sich ein Vakuum, das die Flüssigkeit in die Pumpe fördert. Aufgrund dieser Pumpwirkung eignen sich peristaltische Pumpen für hochpräzise Dosierungen und kontinuierliche Förderung. Das Fördermedium kommt nicht mit beweglichen Teilen in Berührung; es befindet sich in dem Schlauch, der entsprechend auszuwählen und zu erneuern ist. Je nach Typ der Peristaltikpumpe kann sie mit 1-6 Kanälen bestückt sein. Die Anzahl der Rollen ist ein Kriterium für die pulsationsarme, kontinuierliche Förderung. In Abhängigkeit von der Größe des Pumpenkopfes und des Schlauches sind mit peristaltischen Pumpen Fördermengen von dem µL/min bis hin zum L/min-Bereich möglich.
IC-Plasma Prinzip
Für die praktische Anwendung des Plasmas interessiert besonders die Tatsache, dass hohe Temperaturen eine zerstörende Wirkung besitzen, die zur thermischen Ionisation führen. Dieser Effekt wird im IC-Plasma (Inductively Coupled Plasma) wie folgt ausgenutzt:
Ein Gas, im Fall des ICP ist es Argon, wird durch ein strömungsspezifisches Quarzrohrsystem geleitet, an dessen Ende eine hohe H. F. Leistung anliegt. Nach kurzzeitiger Zündung und Ionisation des Gases entsteht ein homogenes Plasma mit hoher thermischer Intensität. Über ein Trägergas werden feinst zerstäubte Lösungspartikel in den heißen Plasmakern (annulares Plasma) eingeleitet, die durch die Verweilzeit der Elementpartikel im Plasma atomisiert bzw. ionisiert werden. Diese bewirken eine Elementemission, die mit spektrographischen und spektrometrischen Systemen qualitativ und quantitativ erfasst werden kann.
ICP Emissionsanregung
Grundsätzlich besteht jede ICP-Anregung aus einem H. F. Generator mit Induktionsspule, Plasmabrenner, Zerstäuberkammer, Zerstäuber und einer entsprechenden Gasversorgung. Darüber hinaus noch andere wesentliche Gesichtspunkte für ein leistungsfähiges IC-Plasma zu beachten, zum Beispiel die tatsächliche Höhe der H. F. Leistung an der Induktionsspule sowie der Einsatz eines „kühleren“ Gases als Kühlungsmantel. Weitere Faktoren sind die mechanische Flexibilität der gesamten Brennereinheit (x-y-z-Justierung) zur Adaption an externe optische Systeme, der Einsatz des Ar bzw. Ar/Ar und Ar/N2 Brenners, Benutzung unterschiedlicher Zerstäubertypen (concentric Glas and concentric Platin, Ultraschall etc.), die Anwendung einer peristaltischen Pumpe sowie Präzisionsnadelventile und Durchflussmesser für Plasma-, Kühl- und Trägergas.
ICP Sequenz Emissionsspektrometer
Hierbei handelt es sich um ein komplettes Analysensystem, bei dem die Messung der Elementbestandteile sequentiell, das heißt hintereinander oder registrierend, erfolgt. Wichtigster Bestandteil ist wiederum die ICP Anregungseinheit, die mit einem Spektralphotometer mit hochauflösenden Monochromator, dynamischer Messwertausgabe, Linienschreiber und Zeilendrucker kombiniert ist. Das Einsatzgebiet ist die Spurenanalyse von Elementen in Lösung, ähnlich wie bei der AAS, jedoch ohne Hohlkathodenlampen, Lachgas, Acetylen und Grafitrohrküvette und ohne Einschränkungen der Aufgabenstellung. Das quantitative Ergebnis wird als Intensitäts- oder Integrationswert ermittelt und kann jederzeit in %-Konzentration ausgedruckt werden. Aufgrund der kontinuierlichen Plasmaemission ist die Möglichkeit zur qualitativen Spektralanalyse gegeben, die über einen Linienschreiber und dem synchron laufenden automatischen Wellenlängenvorschub erfolgt. Damit bietet das ICP Sequenz Spektrometer ein Höchstmaß an Flexibilität sowohl für das Forschungs- als auch für das Routinelabor.
ICP Multi-Element Emissionsspektrometer
Das simultane Multi-Element Spektrometer stellt ein analytisches System dar, mit dem eine Vielzahl von Elementen aus einer Lösung gleichzeitig und quantitativ innerhalb von 10 – 30 Sekunden erfasst werden kann. Der Einsatz dieses Systems in chemisch-analytischen Laboratorien mit einem großen Probendurchsatz bedeutet in jedem Falle eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit.
Eine grundsätzliche technische Voraussetzung für die Multi-Element Analyse ist die simultane Erfassung und Verarbeitung der einzelnen Elementkanäle, zum Beispiel auf einem Bildschirm. Damit sind Untergrund, Integration und Konzentration sofort überschaubar und können je nach Beurteilung weiterverarbeitet oder per elektronischer Schreibmaschine dokumentiert werden. Gute Dispersion, hohe Auflösung, ein breiter Spektralbereich sowie Prozesssteuerung mit Datenverarbeitung sind weitere selbstverständliche Spezifikationen. In jeder Hinsicht bildet auch hier die ICP Anregung das Kernstück der Anlage.
Pumpenschläuche und ihre Farbcodierung
Die Farbcodierung der Spetec Pumpenschläuche ergibt sich aus den Werten des jeweilig benötigten Schlauch-Innendurchmessers. Ursprünglich werden diese Pumpenschläuche für Analysen mit ICP Geräten benötigt und dabei zur Förderung von Flüssigkeiten verwendet. Je nachdem welche Mengen transportiert werden sollen muss der Schlauch den passenden Innendurchmesser besitzen. Dadurch ergeben sich noch weitere Anwendungsfelder, wie bspw. für andere Analysegeräte in der Medizintechnik oder Chemietechnik.
Als Beispiel kann dieser Tabelle die Farbcodierung von Pumpenschläuchen entnommen werden:
Innendurchmesser |
Außendurchmesser |
Farbcodierung: |
||
mm |
(Zoll) |
mm |
(Zoll) |
|
0,381 |
0,0150 |
2,209 |
0,087 |
orange/grün |
0,508 |
0,0200 |
2,337 |
0,092 |
orange/gelb |
0,635 |
0,0250 |
2,464 |
0,097 |
orange/weiß |
0,762 |
0,0300 |
2,438 |
0,096 |
schwarz/schwarz |
0,889 |
0,0350 |
2,565 |
0,101 |
orange/orange |
1,016 |
0,0400 |
2,692 |
0,106 |
weiß/weiß |
1,143 |
0,0450 |
2,819 |
0,111 |
rot/rot |
1,295 |
0,0510 |
2,972 |
0,117 |
grau/grau |
1,422 |
0,0560 |
3,099 |
0,112 |
gelb/gelb |
1,524 |
0,0600 |
3,200 |
0,126 |
gelb/blau |
1,651 |
0,0650 |
3,327 |
0,131 |
blau/blau |
1,750 |
0,0690 |
3,430 |
0,135 |
blau/grün |
1,854 |
0,0730 |
3,531 |
0,139 |
grün/grün |
2,057 |
0,0810 |
3,734 |
0,147 |
violett/violett |
2,286 |
0,0900 |
3,962 |
0,156 |
violett/schwarz |
2,540 |
0,1000 |
4,216 |
0,166 |
violett/orange |
2,794 |
0,1100 |
4,470 |
0,176 |
violett/weiß |
3,175 |
0,1250 |
4,851 |
0,191 |
schwarz/weiß |
Pumpenschläuche und ihre vielseitige Anwendung
Wozu werden die Schläuche mit Reiter (Stopper) verwendet?Die Pumpenschläuche werden für die Förderung von Analysenproben mittels peristaltische Pumpen benötigt, welche in ICP Geräten eingebaut sind.
Hier finden Sie eine Auswahl möglicher ICP Geräte:
Agilent 5100 ICP-OES ICP-OES-Spektrometer
Agilent 5110 ICP-OES ICP-OES-Spektrometer
Agilent 7700 ICP-MS-Spektrometer
Agilent 7800 ICP-MS-Spektrometer
Agilent 7900 ICP-MS-Spektrometer
Agilent 8800 Triple Quadrupole ICP-MS-Spektrometer
Agilent 8900 Triple Quadrupole ICP-MS-Spektrometer
Analytik Jena Plasma Quant PQ 9000 ICP-OES-Spektrometer
Analytik Jena Plasma Quant PQ 9000 Elite ICP-OES-Spektrometer
Analytik Jena Plasma Quant MS Elite ICP-MS Spektrometer
Horiba Ultima Expert ICP-OES-Spektrometer
Horiba Neo ICP-OES-Spektrometer
Perkin Elmer Optima 8000 ICP-OES Spectrometer
Perkin Elmer Optima 8300 ICP-OES Spectrometer
Perkin Elmer NexION 350 ICP-MS Spectrometer
Perkin Elmer Optima 7300 ICP-OES Spectrometer
Shimadzu ICPMS-2030 ICP-MS Spektrometer
Spectro MS ICP-MS Spektrometer
Spectro ARCOS ICP-OES-Spektrometer
Spectro GENESIS ICP-OES-Spektrometer
Spectro SPECTROBLUE ICP-OES-Spektrometer
Thermo XSeries 2 ICP MS
Thermo iCAP 7000 SERIES ICP-OES-Spektrometer
Thermo iCAP 7200 ICP-OES-Spektrometer
Thermo iCAP 7400 ICP-OES-Spektrometer
Thermo iCAP 7600 ICP-OES-Spektrometer
Thermo Neptune Plus ICP-MS Spektrometer
Thermo iCAP-Q ICP-MS Spektrometer
Wozu werden Spetec Pumpenschläuche noch benötigt?
Die Anwendung unserer Schläuche ist breit gefächert. Wir konfektionieren Ihnen die Schläuche nach Ihren Erfordernissen.
Gerne bieten wir Ihnen Sonderschläuche nach Ihren technischen Spezifikationen an.
Die Schläuche in unterschiedlichen Längen werden u.a. für folgende Bereiche benötigt:
- Medizintechnik
- Biologie
- Analytik
- Chemietechnik
- Produktion
Übermitteln Sie uns ihre Anforderungen, wir stellen Ihnen ein unverbindliches Angebot zusammen!
Sie erreichen uns über unser Kontaktformular oder unter 08122/95909-0.
TCT-Prinzip
Inorganic Ventures füllt – wie fast alle anderen Hersteller auch – die flüssigen zertifizierter Referenzmaterialien (ZRMs) in Polyethylenflaschen ab, weil diese im Gegensatz zu Glasflaschen oder Ampullen innen reinere Oberflächen aufweisen und gegenüber sauren oder alkalischen Lösungen stabiler sind.
Die Haltbarkeit eines Standards innerhalb eines Behälters ist größtenteils abhängig von der Transpiration. Transpiration bedeutet, dass Wasser über die Behälterwände oder über die Behälteröffnung nach außen hin verdampft.
Nun hat Inorganic Ventures als erster ZRM-Hersteller nach eingehenden Untersuchungen festgestellt, dass ein Verdunsten von Wasserdampf aus den geschlossenen Polyethylenflaschen bei Versand und Lagerung zu einer geringen Konzentrationserhöhung führen kann.
Um weiterhin Flaschen aus Hochdruckpolyethylen mit geringer Dichte (LDPE) benutzen zu können, wurde als zusätzliche Verpackung ein innen aluminiumbeschichteter Beutel entwickelt. Damit wird eine Verdunstung des wässrigen Mediums solange verhindert, bis der TCT-Beutel geöffnet wird.
Spetec liefert seit dem 1. Januar 2015 Standards in diesem sogenannten TCT Beutel. TCT steht für „Transpiration Control Technology“.
Für den Anwender bedeutet dies, dass das angegebene Haltbarkeitsdatum erst nach Öffnen des TCT Beutels gerechnet wird, welches normalerweise bereits mit Herstellung des Standards abzulaufen beginnt. Der Kunde kann den Standard bis zu drei Jahren selbst einlagern, bevor die Frist der Haltbarkeit abläuft. Diese Maßnahme ermöglicht es, dass der Standard über die volle Zeit seiner Haltbarkeit genutzt werden kann.
Aus der Erkenntnis einer möglichen Diffusion von Wasserdampf durch das Polyethylen lassen sich nun weitere Maßnahmen ableiten, die eine sinnvolle Lagerung der Flaschen nach dem erstmaligen Öffnen des Beutels notwendig werden, damit sich die angegebene Konzentration nicht ändert. Die Firma SPETEC berät Sie gerne.
Hier finden Sie auch unseren Katalog über unsere zertifizierten Standards mit folgenden Produkten:
- ICP und ICP-MS Standards
- Öl Standards
- AAS Standards
- Anionen und Isotopen Standards
- Standards nach Kundenwunsch
Bei weiteren Fragen zu unseren Produkten können Sie uns gerne jederzeit über unser Kontaktformular erreichen!